Kosmetik

Kosmetikverpackung – Nachhaltig und umweltfreundlich soll sie sein!

Die Europäische Union ist bemüht, Plastikverpackungen zu reduzieren. Es funktioniert in den meisten Fällen nur mit klaren und strengen Maßnahmen, so wie mit dem Verbot, Strohhalme aus Plastik herzustellen und zu vertreiben. Jährlich findet die Fachmesse für Verpackungen statt, auf dieser werden die neuesten Verpackungen und Entwicklungen vorgestellt. Es gibt gute und nachhaltige Verpackungen.

Glasverpackung für Kosmetika

Puder, Nagellack und Cremes müssen nicht zwingend in der Drogerie erworben werden. In Fachgeschäften wird nur das abgefüllt, was die Kunden wünschen. Käufer und Käuferinnen bringen ihre eigene Verpackung mit. Kleine Glasdosen eigenen sich am besten, um Kosmetika abzufüllen. Hat jemand seine Glasverpackung vergessen, kann er oder sie die gleich mit im Fachhandel ordern und bringt sie beim nächsten Einkauf wieder mit. Das ist nachhaltig, weil die Verpackung Glas kein Verfallsdatum hat und gegen alle Substanzen resistent ist. Glas wird recycelt, was zu einer Reduktion der anfallen Verpackungsabfälle führt.

Creme in nachhaltiger Verpackung
Nachhaltige Verpackung aus Glas und Holz

Glas wird recycelt, was zu einer Reduktion der anfallen Verpackungsabfälle führt

Fachmesse zeigt Neuentwicklung

Von den günstigen und leicht herzustellenden Plastikverpackungen sind viele Unternehmen auf Verbundverpackungen aus Papier und Kunststoff umgestiegen. Dabei gehören für Kosmetika Glas und Keramik zu den bevorzugten Verpackungsmaterialien. Die Aussteller setzen vermehrt auf recycelte Produkte und geben Hinweise, in welchem Verfahren die Verpackungen hergestellt werden und wie nachhaltig das jeweilige Produkt ist. Neu sind additive Verpackungen aus dem 3D-Drucker. Die Drucker gibt es im elektronischen Fachhandel und jeder kann sich einen anschaffen. Anschließend ist es mit einer Software möglich, eigene Verpackungen herzustellen und die für den Erwerb der Kosmetika zu verwenden.

Die Verpackung um die Verpackung

Es ist wie mit den Naturprodukten, die von Natur aus eine Verpackung mitbringen: Warum müssen Bananen oder Äpfel in einer Plastikverpackung im Supermarktregal liegen? Die Frage ist auch bei den Kosmetikprodukten berechtigt. Warum muss eine Verpackung für die Enthaarungscreme für den Mann in einer Kartonage verpackt sein? Alle Informationen lassen sich auf die Tube drucken, eine weitere Schachtel benötigt die Enthaarungscreme nicht. Hersteller müssen Material sparen und sichere Lösungen finden, den Kunden das Produkt in einer angemessenen Verpackung anzubieten. Zu viele Verpackungen vermehren den Hausmüll. Viele Konsumenten werfen die überflüssigen Verpackungen achtlos auf die Straße. Daran trägt nicht der Hersteller die Schuld.

Wird die überflüssige Verpackung weggelassen, landet weniger Abfall auf den Straßen und Grünanlagen. Eine Creme, und mag das Glas noch so klein sein, ist im Glas sicher aufgehoben. Ein Siegel daran zu befestigen, an dem ein Kunde feststellt, ob die Verpackung bereits geöffnet wurde, reicht aus. Um eine hochwertige Gesichtscreme muss keine weitere Verpackung aus Pappe. Es gibt viele Beispiele für überflüssige Verpackungen, vielleicht liest das hier ein Kosmetikhersteller und sucht nach alternativen und nachhaltigen Verpackungslösungen.