Verpackungsmaschine Druckerei

Verpackungsdruck, Offsetdruck & Co

Trotz der allgegenwärtigen Digitalisierung, die aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken ist, haben bedruckte Medien wie Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, Broschüren usw. nach wie vor ihre Daseinsberechtigung. Ein Großteil der Kommunikation läuft zwar in einem hohen Masse bereits über das elektronische Medium Internet mit all seinen Facetten, dennoch werden Informationen immer noch auch in gedruckter Form übermittelt.

Innovativer Verpackungsdruck ist weit mehr als nur ein Informationsträger

So ziemlich jedes Produkt, das wir erwerben, wird in irgendeiner Form verpackt. Auf der Verpackung befinden sich neben den gesetzlich vorgeschriebenen Deklarationen über den Inhalt meist aber auch andere Botschaften. Schon vor langer Zeit hat die Marketingbranche die vielen verschiedenen Möglichkeiten dieses Mediums entdeckt, um potenzielle Kunden anzusprechen. Immer aufwendiger und komplexer werden die Anstrengungen der Industrie, möglichst ansprechende Druckerzeugnisse auch im Verpackungssektor zu produzieren. Der bisweilen totgesagten Druckindustrie eröffnen sich gerade im Bereich Verpackungsdruck ungeahnte Möglichkeiten.

Der neueste Trend in diesem Bereich geht eindeutig zu Bogendruckmaschinen im B2-Format, die mit UV-Inkjet-Technologie sehr dünne Bedruckstoffe wie auch schwere Substrate bis 600g/m2 bedrucken können. Dies ist gerade für den Verpackungsdruck sehr wichtig, da viele Produkte stabile Verpackungen benötigen. Nachgelagert lassen sich sogenannte Spotlackiermaschinen installieren, die das Druckgut (in diesem Fall die Verpackung) bei Bedarf durch einen beispielsweise glänzenden Lack partiell veredeln können.

Früher waren für solche komplexen Produktionsvorgänge mehrere Maschinen und viele kostenintensive Arbeitsvorgänge notwendig. Heutzutage reicht eine relativ überschaubare Maschinenlinie aus, um diese Produkte nahezu inline zu fertigen. Die Rentabilität dieser Maschinen ist selbst bei sehr kleinen Auflagen gegeben, volle Auftragsbücher vorausgesetzt. Dies ist ein absolutes Novum in diesem Bereich und wird zu weiteren bahnbrechenden Entwicklungen in der Branche führen.

Offsetdruck versus Digitaldruck

Jahrzehntelang wurde unter Fachleuten darüber gestritten, welches Druckverfahren nun das bessere sei. Der Digitaldruck wurde lange Zeit nur für Auflagen bis ca. 1000 Blatt A4 als wirtschaftlich angesehen. Und stets wurde der Hinweis gegeben, dass sich die Druckqualität eines Digitaldruckers nicht annähernd mit der des Offset-Druckes ernsthaft messen könne. Dieses Bild ist grundsätzlich überholt. Die Druckqualität beider Verfahren ist heutzutage nahezu gleich gut.

Das für ein Druckgut verwendete Druckverfahren kann selbst von Fachleuten nur noch schwerlich identifiziert werden. Wurde der Digitaldruck lange Zeit als Substitution des Offset-Druckes angesehen, hat sich nun jedoch das Bild seit geraumer Zeit geändert. Grundsätzlich gilt: wer als Leiter einer Druckerei heute noch mit dem Fadenzähler in der Hand über die Druckqualität philosophiert, hat den Markt nicht verstanden und wird es schwer haben, sich in den nächsten Jahren erfolgreich behaupten zu können.

Das Druckverfahren ist für den Endkunden nicht wichtig

Möchte ein Kunde Briefpapier drucken lassen, ist dies auf viele verschiedene Arten möglich. Früher war der Digitaldruck auf verschiedene Papiermedien beschränkt. Auch dies ist heute vorbei. Moderne Druckmaschinen können selbst strukturierte Image-Papiere problemlos verarbeiten. Der Kunde merkt dies nicht mal. Im Gegenteil, wo er früher an Mindestauflagen gebunden war, kann er heute genau die Menge ordern, die er möchte.

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